Die Unterstützung für die Ampel-Koalition sinkt weiter im Eiltempo, wie der aktuelle Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts INSA für die "Bild am Sonntag" zeigt. Eine Partei würde nicht mal mehr in den Bundestag kommen bei der nächsten Wahl! So sehen die Umfragezahlen aus:
Zusammen kommen SPD, Grüne und FDP nur noch auf 29 Prozent – ein neuer Tiefpunkt für die Ampel-Parteien. Die SPD verliert einen Prozentpunkt und erreicht nur noch 15 Prozent. Die Grünen fallen ebenfalls um einen Punkt auf 10 Prozent, während die FDP bei 4 Prozent verharrt und somit aus dem Bundestag fallen würde. Im Gegensatz dazu gewinnt die neue Wagenknecht-Partei BSW einen Prozentpunkt hinzu und erreicht ebenfalls 10 Prozent, was ihrem bisherigen Höchststand entspricht. Die AfD bleibt bei 19 Prozent stabil. Interessant ist, dass die beiden politischen Extreme – die AfD und die BSW – zusammen genauso stark sind wie die Ampel-Koalition. Gleichzeitig führt die Union mit unveränderten 31 Prozent weiterhin in den Umfragen und bleibt die stärkste Kraft im Land.
Aktuell scheint die Union jedoch kaum Koalitionsoptionen zu haben. Eine Mehrheit von 43 Prozent wäre mit der SPD erreichbar, und eine Große Koalition könnte insgesamt 46 Prozent erreichen. Andere rechnerisch mögliche Optionen, wie eine Koalition mit den Grünen und der BSW oder eine mit der AfD, sind politisch ausgeschlossen.
INSA-Chef Hermann Binkert betont, dass aufgrund der Ablehnung von Koalitionen mit der AfD und der BSW durch die Union eine CDU/CSU-SPD-Koalition die einzig realistische Option auf Bundesebene wäre.
Darüber hinaus sind 70 Prozent der Befragten mit der Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholz und der Bundesregierung unzufrieden. Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer spricht sich daher für vorgezogene Neuwahlen noch in diesem Jahr aus, während 38 Prozent möchten, dass die Ampel-Koalition bis zum regulären Ende im September 2025 weitermacht.