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Alarmstufe-Rot! Russischer Pilot feuerte Rakete auf britisches Flugzeug ab - droht jetzt ein Krieg mit der NATO?

Ein militärischer Zwischenfall hat die Kriegsgefahr erhöht: Ein russischer Jet hat ein britisches Flugzeug angegriffen. Der Vorfall ereignete sich über dem Schwarzen Meer und ist potentiell gefährlicher als zuvor angenommen. Zwei russische Su-27-Kampfjets sollen ein britisches Spionageflugzeug vom Typ RC-135 Rivet Joint abgefangen und möglicherweise eine Rakete auf das Flugzeug abgefeuert haben. Die Frage stellt sich nun, ob eine endgültige Eskalation zwischen der NATO und Russland bevorsteht.

Technische Fehlfunktion oder absichtlicher Angriff?

Einer der Piloten soll eine Rakete abgefeuert haben, und zwar "beyond visual range", also ohne Sichtkontakt, wie der ehemalige britische Verteidigungsminister Ben Wallace im Oktober 2022 berichtete. Nachdem er sich in Moskau beschwerte, wurde von russischer Seite eine "technische Fehlfunktion" als Ursache genannt. Auch wurde bestätigt, dass der Vorfall über internationalem Gewässer stattfand. London wertete das Ereignis daher nicht als "bewusste Eskalation" und nahm die zuvor ausgesetzten Patrouillen wieder auf. Neue Informationen der BBC zufolge soll eine der Su-27 jedoch zwei Raketen abgefeuert haben. Angeblich geschah dies, nachdem der Pilot fälschlicherweise angenommen hatte, eine Abschussfreigabe erhalten zu haben. Diese Informationen stammen von drei Offiziellen, die in den Vorfall involviert waren.

Missverständliche Kommunikation und verfehlte Raketen

Die Kommunikation zwischen den Jets und der Bodenstation soll diese Annahme stützen. Ein Fluglotse soll mehrdeutig etwas in der Art von "Sie haben das Ziel" gesagt haben, was einer der Piloten als Abschussfreigabe interpretierte und daraufhin eine Rakete abfeuerte. Diese verfehlte allerdings das vermeintliche Ziel, die RC-135. Der zweite Pilot protestierte gegen das Handeln des ersten, doch dieser feuerte eine zweite Rakete ab, die jedoch ins Meer fiel. Es ist unklar, ob es sich hierbei um eine Fehlfunktion handelte oder der Angriff abgebrochen wurde.

Ernstere Einschätzung der USA

Dies könnte erklären, warum die USA den Vorfall ernster einschätzen als die Royal Air Force. Sie bezeichnen das Geschehen als "Beinahe-Abschuss". Laut der "New York Times" aus April 2023 war der Vorfall deutlich ernster als dargestellt und könnte als kriegerische Handlung angesehen werden. Wäre die RC-135 abgeschossen worden, hätte dies das Leben von etwa 30 Briten gefährdet, die an Bord Dienst taten. Dass London den Vorfall herunterspielt, widerspricht dem nicht: Großbritannien hat kein Interesse an einer Eskalation und möchte nicht offenlegen, wie es die russische Kommunikation belauscht.