Dreht das Wetter endlich? Schwere Gewitter, Sturzfluten, Sturmböen und Hagel – das sind keine idealen Bedingungen für die Sommerferien im Hochsommer. Stattdessen sehnen sich viele nach Sonnenschein und Wärme. Kann es sein, dass die Hundstage, die jetzt bevorstehen, die Wetterlage zum Besseren wenden - hier die langfristigen Prognosen für unseren Sommer:
Die aktuelle Situation zeigt einen Sommer, der weit entfernt ist von einer stabilen Hochdrucklage. Die Prognosen für die naheliegende Zukunft enden regelmäßig mit wechselhaftem Wetter, das von Gewittern und Unwettern geprägt ist. Auch wenn es zeitweise warm wird, begleitet uns oft eine drückende Schwüle, die die Rückkehr von Gewittern ankündigt. Ein solches Wetter ist typisch für den deutschen Sommer. In den letzten Jahren waren die Sommer aufgrund des Klimawandels jedoch besonders warm, weshalb der Sommer 2024 im Vergleich etwas kühler wirken könnte.
Jetzt wird es spannend zu sehen, ob der Sommer 2024 noch in die Gänge kommt und heiß und trocken wird. Die Hundstage stehen bevor, bekannt für ihre hohen Temperaturen zwischen dem 23. Juli und 23. August. Können wir also auf Temperaturen über 30 Grad Celsius hoffen oder müssen wir mit mehr wechselhaftem Wetter rechnen? Nach der Siebenschläfer-Regel stehen die Chancen auf ein stabiles Sommerhoch in diesem Jahr nicht besonders gut. Diese alte Bauernregel besagt, dass das Wetter im Juli und August oft ähnlich verläuft wie Ende Juni und Anfang Juli. In diesem Jahr war das Wetter in dieser Zeit eindeutig wechselhaft, was auf eine Herausforderung für ein stabiles Sommerhoch hindeutet. Natürlich sind Bauernregeln nicht immer zuverlässig und müssen nicht zwangsläufig eintreffen.
Ende Juli zeigen die Prognosen bereits einen Anstieg der Temperaturen, was auf eine potenzielle Erwärmung zu Beginn der Hundstage hindeutet. Zwar beginnen wir von einem bescheidenen Niveau mit Spitzentemperaturen um die 25 Grad Celsius, aber gegen Ende Juli könnte es deutlich wärmer werden. Ein Durchschnitt von 24 Grad Celsius wäre etwa 5 Grad höher als der Vergleichswert von 1991 bis 2020. Auch für den August deuten die aktuellen Modelle auf einen warmen Start hin. Es könnte also sein, dass der Monatswechsel zu den heißesten Tagen des Jahres führen könnte, bevor die Tage wieder kürzer werden und die Temperaturen allmählich sinken. Ein erneuter Wärmeschub gegen Ende des Monats, nach den Hundstagen, ist jedoch immer möglich.
Langfristige Prognosen sind weniger verlässlich als kurzfristige Wettervorhersagen. Man spricht daher oft von experimentellen Langfristprognosen. Auch Bauernregeln können täuschen. Im Moment deuten jedoch viele Faktoren darauf hin, dass der Sommer 2024 in Deutschland durchschnittlich sein könnte. Es wird sicherlich Hitze geben, aber möglicherweise keine Rekordhitze, zumindest nicht in Deutschland.