Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat erneut für Aufsehen gesorgt, indem er forderte, das die norddeutschen Inseln Sylt und Helgoland Bayern zukünftig zu Bayern gehören sollen - KEIN SCHERZ! Hier die Hintergründe:
Während einer Wahlkampfveranstaltung in Garmisch-Partenkirchen spielte er auf den Länderfinanzausgleich an und kritisierte, dass Bayern als Geberland finanzielle Mittel an andere Bundesländer – darunter Schleswig-Holstein – überweist. Seine Bemerkung richtete sich vor allem gegen Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten Daniel Günther, mit dem er sich seit Wochen einen öffentlichen Schlagabtausch liefert. Söder hebt dabei immer wieder die angespannte finanzielle Lage Schleswig-Holsteins hervor und schießt jetzt scharf, er will sich Sylt und Helgoland im Austausch holen:
Die Äußerung fiel in einem humorvollen Vergleich mit Donald Trumps früherem Wunsch, die dänische Insel Grönland zu kaufen. Söder zog daraus eine Parallele zu Deutschland und fügte augenzwinkernd hinzu: "Wenn Bayern ein eigenständiges Land wäre – ich hätte nichts dagegen …“ Damit spielte er auf eine Debatte an, die immer wieder im Wahlkampf aufkommt: die mögliche Unabhängigkeit Bayerns. Neben diesen Seitenhieben äußerte sich Söder auch zur Rede des US-Vizepräsidenten J. D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Er beschrieb ihn als "privat sehr sympathisch“, stellte aber klar, dass sich Deutschland von den USA nicht vorschreiben lassen müsse, wen es zu wählen habe. Mit einem selbstbewussten "Mir san mir!“ unterstrich Söder Bayerns Eigenständigkeit – zumindest in politischer Haltung.