Der Tod von Prinz Philip († 99) hat das britische Königshaus schwer getroffen. Doch für die Trauer ist die Zeit äusserst knapp bemessen. Denn auch in Zukunft soll die Monarchie in Großbritannien weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Aus diese, Grund stellen die Prinzen Charles und William nun die Weichen für die Zukunft.
Schon seit Jahrzehnten wird britische Königshaus eindrucksvoll von Queen Elizabeth II. als Monarchin geleitet. Mittlerweile hat die Queen sämtliche Rekorde in ihrer königlichen Amtszeit gebrochen. Doch wie lange wird die Queen ihre royalen Aufgaben noch weiter ausüben können? Schließlich wird die rüstige Königin auch nicht jünger. Schon bald wird die beliebte Herrscherin ihren 95. Geburtstag feiern. In den letzten Monaten haben sich zudem weitere wichtige Änderungen im Königshaus ergeben. Prinz Harry und dessen Ehefrau, Herzogin Meghan, stehen dem englischen Königshaus nicht mehr als Repräsentanten zur Verfügung, nachdem sie ihre königlichen Pflichten niedergelegt hatten. Auch Prinz Andrew kann das englische Königshaus nach seiner Verwicklung in den Mißbrauchsskandal um den US-Geschäftsmann Jeffrey Eppstein nicht mehr vertreten. Die Hauptlast werden nun also Prinz Charles und seine Ehefrau Camilla sowie Prinz William und seine bezaubernde Ehefrau, Herzogin Kate, tragen müssen.
Nach Philips Tod fragen sich die Untertanen wie es mit der Monarchie weitergehen wird. Deshalb sollen Prinz Charles und Prinz William sich schon bald zu einer Krisensitzung treffen, um das Königshaus für die Zukunft zu wappnen. Das Treffen soll angeblich bereits innerhalb der nächsten 14 Tage stattfinden. Bei der Sitzung muss beispielsweise geklärt werden, was mit den zahlreichen Schirmherrschaften von Prinz Philip passieren wird. Es ist davon auszugehen, dass diese unter den restlichen Vollzeit-Royals aufgeteilt werden. Auch die ehemaligen Posten von Prinz Andrew und Prinz Harry sollen dann neu verteilt werden. Zudem soll Prinz Charles auch an einer Verschlankung des englischen Königshauses arbeiten. Deshalb muss nun auch entschieden werden, welche Familienmitglieder künftig repräsentative Pflichten wahrnehmen und wer sich komplett ins Privatleben zurückziehen kann. Zuletzt hatten Gräfin Sophie von Wessex und Prinz Edward einspringen müssen. Weil Prinz William und Herzogin Kate wegend er Corona-Pandemie auch einige Auftritte der Queen übernehmen mussten, blieb keine Zeit um auch Prinz Harry und Herzogin Meghan zu ersetzen. Deshalb hatten in dieser Zeit Prinz Edward und dessen Ehefrau Gräfin Sophie von Wessex verstärkt königliche Pflichten übernommen. Man darf gespannt sein, ob dies auch weiter so bleiben wird. Die von Prinz Charles angedachte Schlankheitskur für das Königshaus wird auch in Frage stellen, ob das Könighaus auch in Zukunft tausende Termine im Jahr wahrnehmen kann.
Bei der Sitzung zwischen Prinz Charles und Prinz William wird es sicher auch darum gehen, wie lange die Queen noch auf dem Thron verbleiben wird. Vielleicht steht also in Kürze auch eine Übergabe der Amtsgeschäfte an. Bei einer genauen Einhaltung der Thronfolge wäre dann Prinz Charles der nächste Monarch. Dazu müsste die Queen aber entweder versterben oder abdanken. Eine Abdankung der Queen gilt in den royalen Kreisen allerdings als unwahrscheinlich, da die Monarchin ein außerordentliches Pflichtbewusstsein an den Tag legt. Deshalb glauben einige Adelsexperten an ein Szenario, mit dem die Queen zukünftig verstärkt in ihren Aufgaben von William und Charles unterstützt wird. In der britischen Zeitung “Mirror” erklärt Royals-Biograf Robert Johnson eine Strategie, wie dies zukünftig möglich sein könnte. Demnach könnte Prinz Charles nach Prinz Philips Tod zum Prinzregent seiner betagten Mutter werden, der ihr offizielle Aufgaben wie Staatsbesuche abnimmt. Auf diese Weise könnte Charles auch königliche Aufgaben übernehmen ohne zum König gekrönt worden zu sein. Für Prinz Charles wäre dies ein weiterer Schritt zur Übernahme des Throns. Man darf also gespannt sein, welche Entscheidungen das Königshaus letztendlich treffen wird.