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Wie gefährlich ist Covid-19 während einer Schwangerschaft?

Das Coronavirus breitet sich weiterhin auf der ganzen Welt aus. Beinahe täglich sprechen Wissenschaftler aus vielen verschiedenen Ländern über neue Erkenntnisse betreffs des Virus. Bisher ist noch immer nicht ausreichend geklärt, welche Auswirkungen das Coronavirus auf eine Schwangerschaft hat.

Weltweit steigen die Infektionen weiter an

Das Coronavirus breitet sich weiterhin aus. Nach aktuellen Stand (29. März 2020) sind nun bereits mehr als 700.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 30.000 Menschen haben den Kampf gegen das ansteckende Virus bereits mit dem Tod bezahlt. Dabei sind Wissenschaftler zur Erkenntnis gelangt, dass das Virus besonders für ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen eine große Gefahr darstellt.

Besteht erhöhte Gefahr für schwangere Frauen?

Da das neue Coronavirus erst seit kurzer Zeit auftritt, sind die Fälle bei denen sich schwangere Frauen mit dem Virus infiziert haben natürlich bisher noch nicht ausführlich erforscht worden. Das Rober-Koch-Institut schreibt auf seiner Internetseite folgendes zu diesem Thema:

“Es gibt bisher nur wenige Studien, in denen Schwangere mit COVID-19 untersucht wurden. Diese vorliegenden Studien sowie die Ergebnisse des Berichts der ‘WHO-China Joint Mission on Coronavirus Disease 2019’ geben keinen Hinweis für einen schwereren Verlauf von COVID-19 bei Schwangeren im Vergleich zu nicht-schwangeren Personen.” Damit scheint man zumindestens bestätigen zu können, dass es für die Ansteckung mit dem Virus und den Krankheitsverlauf unerheblich ist, ob eine Frau schwanger ist oder nicht.

Sind ungeborene Kinder anfällig für das Virus?

Über die Gefahr für die ungeborenen Kinder kann man bisher noch keine klare Aussage treffen. Zu diesem Thema schreibt das RKI: “Es gibt bisher nur sehr wenige Daten zu dieser Fragestellung, insbesondere keine Langzeitdaten, daher können zu dieser Fragestellung keine validen Aussagen gemacht werden. Grundsätzlich kann hohes Fieber während des ersten Trimenons der Schwangerschaft das Risiko von Komplikationen und Fehlbildungen erhöhen.” Damit sollte also klar sein, dass vor allem das Fieber während der Infektion ein Risiko für die ungeborenen Kinder darstellen kann. Besonders gefährlich kann dies offenbar in der Anfangsphase einer Schwangerschaft sein. Komplikationen der Schwangerschaft und Fehlbildungen könnten dann vermehrt auftreten. Schwangere Frauen sollten also auf jeden Fall besonders vorsichtig sein, um sich gar nicht erst mit dem Virus anzustecken.

Lebensgefährtin von Boris Johnson befindet sich in Selbstisolation

Dass man das Risiko auf gar keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen sollte, zeigt der Fall von Carrie Symonds. Sie ist die Lebensgefährtin von Großbritanniens Premierminister Boris Johnson, der zuletzt positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Diese Dame möchte in ihrer Schwangerschaft absolut kein Risiko eingehen und hat sich deshalb in Selbstisolation begeben. Um das Leben der ungeborenen Kinder zu schützen sollten Schwangere also möglichst jeden Sozialkontakt vorsorglich vermeiden.

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