Gigantischer Ladekran von Schiff bricht bei Verladekran bricht zusammen, dabei stürzt 5.500 Tonnen schwerer Ponton stürzt ins Wasser! Schwere Kranelemente krachen auf das Schiff – Mehrere Personen in Kranführerstand eingeschlossen. Mindestens fünf teils schwer Verletzte, Bergungsarbeiten laufen!
Zu einem schweren Arbeitsunfall ist es am Samstagnachmittag im Rostocker Hafen gekommen. An einem Anleger war das Spezialschiff „Orion“ mit einem Ladekran angedockt, der demnächst an einen Kunden ausgeliefert werden sollte. Zuvor musste der Kran jedoch einen Belastungstest absolvieren. Dabei hob das Gerät nach mehreren Aussagen vor Ort einen mit Wasser gefüllten 5.500 Tonnen schweren Ponton hoch. Aus noch ungeklärter Ursache konnte die Maschine die Last jedoch nicht tragen. Das Seil riss und der Kran brach zusammen. Dabei knickte der Ausleger um und landete auf dem Schiff. Der Frachter wurde ebenfalls beschädigt und geriet in Schlagseite.
Mehrere Personen befanden sich zum Unglückszeitpunkt im Führerstand des Krans und wurden bei dem Unglück eingeschlossen. Die Höhenretter der Feuerwehr waren im Einsatz und mussten die Opfer aus dem Stahlgeflecht zu befreien. Nach Polizeiangaben soll es zwei Schwer- und drei Leichtverletzte geben. Insgesamt waren 120 Personen an Bord, die nun betreut werden. Mehrere Rettungswagen und Notärzte sind vor Ort, auch ein Hubschrauber ist gelandet. Zudem laufen große Mengen an Öl aus, die von der Feuerwehr aufgefangen werden müssen, ehe sie ins Wasser gelangen.
Es ist bereits das zweite Unglück binnen weniger Monate auf dem Gelände. Im Januar sind bei Tests zwei Verladekräne ins Wasser gestürzt. Die Bergung dauerte damals mehrere Monate.