Erst an Silvester hatte die ukrainische Armee hunderte Soldaten bei einem Überraschungsangriff getötet. Nun scheint den ukrainischen Streitkräften ein ähnlicher Erfolg gelungen zu sein. Diesmal sollen mehr als 500 russische Soldaten Opfer eines Artillerieangriffs ganz in der Nähe der südukrainischen Stadt Cherson geworden sein. Diesmal könnte der Aufenthaltsort der russischen Soldaten von ukrainischen Partisanen verraten worden sein. Hier alles, was bisher bekannt ist:
Diesmal soll der tödliche Angriff im Dorf Tschulakiwka im Süden der Region Cherson erfolgt sein. Dabei will das ukrainische Militär nach eigenen Angaben mindestens 500 russische Soldaten getötet oder verwundet haben. Nach Angaben des ukrainischen Militärstabs soll auch dieser Angriff in der Silvesternacht durchgeführt worden sein und dabei wurden Waffen und schwere Ausrüstungsgegenstände der russischen Armee zerstört. Anscheinend handelt es sich also um den zweiten größeren Angriff, den die Ukraine in einer einzigen Nacht durchgeführt haben will. Einer der Angriffe wurde von der russischen Armee bestätigt, auch wenn diese von deutlich weniger Todesopfern als die Ukraine spricht. Wie es scheint, wurde auch die zweite tödliche Attacke mit amerikanischen Himars-Raketenwerfer durchgeführt. Von unabhängiger Seite konnte der zweite Angriff allerdings bisher nicht bestätigt werden.
Nach Meinung von Militärexperten weisen diese massiven Erfolge des ukrainischen Militärs darauf hin, dass die russischen Soldaten offenbar zunehmend unvorsichtiger werden. Mittlerweile zweifeln einige Fachleute daran, ob die russische Armee überhaupt noch die Möglichkeit hat, ihre Stellungen mit Waffen zu schützen, die sie gegen Angriffe aus der Luft verteidigen. Zudem sei es extrem unvorsichtig von den russischen Einheiten, sich innerhalb der Reichweite der gefürchteten amerikanischen Raketenwerfer in großen Ansammlungen aufzuhalten. Allerdings gibt es offenbar Hinweise darauf, dass der Aufenthaltsort der russischen Soldaten zumindestens bei der zweiten Attacke von vor Ort befindlichen ukrainischen Partisanen verraten worden sei. Der Tod dieser hohen Anzahl von russischen Soldaten lasse sich nach Meinung von Experten unter anderem auch dadurch erklären, dass die russische Armee immer mehr komplett unerfahrene Reservisten an die Front schickt. Nach 10 Monaten krieg in der Ukraine sei ein Großteil der erfahreneren und langjährigen Soldaten entweder getötet oder verwundet worden.
