Schon am Dienstagnachmittag war es in einer Gemeinde in Mittelfranken zur einer schweren Explosion gekommen. Im Anschluss an die Explosion war es zu einer enorme Druckwelle gekommen, die auch noch einen Kilometer im Umkreis vom Ort der Explosion zu spüren gewesen war.
Eine schwere Explosion hat am Dienstagnachmittag (9. November 2021) den kleinen Ort Eschenbach (Gemeinde Pommelbrunn) erschüttert. Zu der Explosion war es nach Angaben der Polizei gegen 15.15 Uhr gekommen, als ein lauter Knall und eine enorme Druckwelle die Anwohner aufgeschreckt hatte. Die Explosion soll entstanden sein, weil ein Mann offenbar einen großen illegalen Böller auf die Ladefläche eines Muldenkippers geworfen hatte. Der betreffenden Böller soll etwa 10 Zentimeter groß gewesen sein. Wie die Polizei berichtet, hatte der Mann den illegalen Böller wohl in Tschechien erstanden. Bei der Explosion des Böllers war eine Druckwelle entstanden, die auch einen Kilometer vom Ort der Explosion entfernt deutlich spürbar gewesen sei, berichtete die Polizei. Wegen einer nicht einzuschätzenden Gefahrenlage war im Anschluss ein Großaufgebot von Rettungskräften, Polizei und Feuerwehr angefordert worden.
Trotz der gewaltigen Explosion waren weder Verletzte noch größere Schäden zu vermelden gewesen. Der Muldenkipper auf dem die Explosion stattgefunden hatte, war offenbar mit Schotter beladen, so dass dort kein Schaden entstanden war und die Wirkung der Explosion offenbar sogar noch abgeschwächt hatte. Die Polizei glaubt, dass die Tat von einem 57-jährigen Mann durchgeführt wurde. In einer ersten Vernehmung hatte dieser zunächst einen Arbeitskollegen beschuldigt, die Tat dann aber eingeräumt. Ein Motiv für seine Tat nannte er nicht. Gegen ihn wurde nun ein Strafverfahren eingeleitet. Ihm werden das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion, Falschaussage und Vergehen gegen das Sprengstoffgesetz vorgeworfen. Außerdem soll der 57-Jährige die nicht unerheblichen Kosten des Großeinsatzes der Einsatzkräfte zahlen.