Schon ab Mitte Mai plant das Bundesland Nordrhein-Westfalen die Einführung sogenannter “Lolli-Tests” an Grund- und Förderschulen, um Corona-Infektionen bei den Schülern frühzeitig zu erkennen. Unter Experten gelten die “Lolli-Test” als außerordentlich zuverlässig.
Schon ab Mitte Mai will das Bundesland Nordrhein-Westfalen die flächendeckenden Tests unter den Schülern von Grund- und Förderschulen mit den sogenannten “Lolli-Tests” durchführen. Diese Maßnahme soll dabei mithelfen, mit dem Coronavirus infizierte Schüler so frühzeitig wie möglich zu entdecken. Wie der Schul-Staatssekretär Mathias Richter gegenüber der “Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ erklärt, sollen die Tests spätestens ab Mitte Mai zum Einsatz kommen. Allerdings sei der Aufwand ziemlich groß. “Wir reden hier über fast 735 000 Kinder, dafür benötigen wir derzeit Laborkapazitäten für rund 35 000 Tests am Tag“, bestätigt Richter.
Gegenüber den herkömmlichen Tests bietet das neue Verfahren gleich zwei große Vorteile. Zunächst muss bei der Lolly-Methode kein Stäbchen tief in den Nasenraum oder den Rachen eingeführt werden. Statdessen ist es ausreichend, wenn die Kinder rund 30 Sekunden an dem Abstrichtupfer wie an einem Lolli lutschen. Daher stammt auch der Name “Lolli-Test”. Danach werden die Abstrichtupfer dann in einem Labor ausgewertet. Bei dieser Methode handelt es sich praktisch um einen PCR-Test, der im Vergleich zur bisher genutzten Antigen-Methode als weit zuverlässiger gilt. Schon jetzt werden die “Lolli-Tests” bei Schulen und Kindergärten in Köln genutzt und haben sich dort offensichtlich bestens bewährt.