Bisher schien es so, als würde das heimtückische Coronavirus bei Kindern eher ungefährlich verlaufen. Doch es scheint Ausnahmen zu geben. In Niedersachsen ist der zuständige Krisenstab besorgt. Denn offenbar werden nun auch öfter schwere Corona-Verläufe bei Kindern beobachtet.
Wie es scheint beobachten die Behörden besonders in Niedersachsen eine Anstieg von schweren Erkrankungen durch Covid-19 bei Kindern. Aktuell befinden sich unter den Covid-19-Patienten, die auf Intensivstationen von niedersächsischen Krankenhäusern behandelt werden müssen auch zwei Kinder. Beide gehören offenbar zu den Patienten, die künstlich beatmet werden müssen “Was sich unschön entwickelt, muss man wirklich sagen, ist die Situation bei den Kindern”, erklärte am Donnerstag Heiger Scholz, der Leiter des Krisenstabs im Gesundheitsausschuss des Landtages. Zur Zeit werden insgesamt 8 Kinder mit Covid-19 in Krankenhäusern behandelt. Seit dem vergangenen Freitag tauchen dort auch die Fälle der beiden Kinder auf, die offenbar künstlich beatmet werden. Beim Krisenstab geht man davon aus, dass es sich in diesen Tagen immer um dieselben Kinder gehandelt hatte. “So viele beatmete Kinder hatten wir, glaube ich, noch nie”, erklärte Scholz. Zudem sind zur Zeit auch 1.387 erwachsene Corona-Patienten in verschiedenen Krankenhäusern des Bundeslandes untergebracht. 181 der Patienten werden zur Zeit künstlich beatmet.