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Mehr als 400.000 Corona-Tote in den USA zum Ende von Trumps Amtszeit

Biden hält vor Amtsantritt Erinnerungszeremonie für Opfer ab

Mit einer Gedenkzeremonie hat der künftige US-Präsident Joe Biden am Vorabend seines Amtsantritts der inzwischen mehr als 400.000 Corona-Toten im Land gedacht. Biden und seine Stellvertreterin Kamala Harris erinnerten am Dienstag vor dem Denkmal Lincoln Memorial in Washington an die Opfer – genau an dem Tag, an dem die Schwelle von 400.000 Corona-Toten überschritten wurde. 400 Lichter erleuchteten dabei das Wasserbecken vor dem Denkmal.

“Manchmal ist es hart, zu erinnern, aber so heilen wir”, sagte Biden in einer kurzen Ansprache. “Es ist wichtig, das als Nation zu tun.” Im ganzen Land wurden am Dienstag um 17.30 Uhr Lichter an Gebäuden angeschaltet, die Spitze des Empire State Building in New York pulsierte wie ein Herz in Rot. Kirchenglocken läuteten, die Bürger waren zudem dazu aufgerufen worden, eine Kerze zu entzünden.

Die symbolische Schwelle von 400.000 Corona-Toten war am Dienstag überschritten worden, dem letzten vollen Tag des scheidenden Präsidenten Donald Trump im Amt. Seit Beginn der Pandemie wurden bereits mehr als 24 Millionen Corona-Infektionen bestätigt. Die USA sind damit das Land mit der – mit Abstand – höchsten Zahl registrierter Ansteckungen und Todesfälle weltweit.

Kritiker machen Trumps Krisenmanagement für die verheerenden Zahlen mitverantwortlich. Der Rechtspopulist hatte die Gefahr durch das Virus lange Zeit kleingeredet und nach den Lockdown-Monaten im Frühjahr eine rasche Rückkehr zur Normalität gefordert.

Trumps Nachfolger Biden hat den Kampf gegen die tödliche Pandemie zu seiner dringlichsten Aufgabe erklärt. Der Demokrat, der das Präsidentenamt am Mittwochmittag antritt, will unter anderem die seit einigen Wochen laufende Impfkampagne massiv beschleunigen.

by Patrick T. FALLON

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