Auch unser Nachbarland Österreich hat noch immer schwer mit den Auswirkungen des Coronavirus zu kämpfen. Eigentlich sollte der dort gültige Lockdown am 24. Januar auslaufen, doch angesichts der aktuellen Lage hat die Regierung von Kanzler Sebastian Kurz nun beschlossen, die Maßnahmen bis zum 8. Februar auszuweiten.
Nach intensive Verhandlungen hat man sich in Österreich entschlossen, den aktuell gültigen Lockdown bis zum 8. Februar zu verlängern. Allerdings waren zuvor sogar Stimmen aus den Reihen der Regierung laut geworden, die die Verlängerung des Lockdowns kritisiert hatten. So hatte vor allem Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer von der Regierung deutliche Öffnungsperspektiven. gefordert. Am Freitagabend hatte Kanzler Kurz sich zu Gesprächen mit den Landeshauptleuten getroffen, um die weiteren Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus zu besprechen. Im Anschluss an dieses Treffen hatte Kärnten-Chef Peter Kaiser (SPÖ) die Verlängerung des aktuellen Lockdowns auch über den 24. Januar hinaus quasi bestätigt. Am Sonntag wurde die Katze dann aus dem Sack gelassen. Die Maßnahme wurde vorerst bis zum 8. Februar verlängert. Allerdings kündigte die Regierung unseres Nachbarlandes an, dass ab diesem Datum der Einzelhandel, Mussen und auch die körpernahen Dienstleistungen wieder öffnen sollen.
Auf internationalen Wintertourismus wird das Land vorerst weiter verzichten müssen. Denn sowohl Hotels als auch Gaststätten sollen auch über den 8. Februar hinaus noch geschlossen bleiben. Hier kündigte Regierung eine erneute Sitzung Mitte Februar an, bei der festgelegt werden soll, ob man Hotels und Gastronomie ab März 2021 wieder öffnen könne. Die Skipisten des Landes werden geöffnet bleiben, sollen allerdings weiterhin nur Einheimischen zur Verfügung stehen. Außerdem hat sich Österreich zudem zu einer Verschärfung der Maskenpflicht entschlossen. In Supermärkten, Apotheken, Postämtern und auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln müssen ab dem 25. Januar nun FFP2-Masken getragen werden. ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian forderte für diesen Fall bereits am Samstag die Kostenübernahme durch die Regierung, damit die Bürger des Landes die Kosten für den Kauf der Masken nicht alleine tragen. Offenbar soll soll es nach Ablauf der Lockdown-Verlängerung am 8. Februar dann auch wieder Präsenzunterricht an den Schulen des Landes geben. Zudem empfahl die Regierung den Unternehmen, ihre Mitarbeiter falls möglich aus dem Home-Office arbeiten zu lassen. Diese Vorgabe gilt allerdings als nicht bindend.