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Infektionszahlen offenbar fehlerhaft – Robert-Koch-Institut meldet viel zu niedrige Zahlen

Wie es scheint hat das renommierte Robert-Koch-Institut (RKI) am Montag aus Versehen viel zu niedrige Infektionszahlen durch das heimtückische Coronavirus gemeldet. Dies bestätigte eine Sprecherin der Behörde wenige Stunden nach der Meldung.

RKI meldet offenbar zu niedrige Infektionszahlen

Wie immer hatte das RKI gegen Mitternacht die aktuellen Zahlen veröffentlich. Am Montagmorgen waren vom RKI lediglich 7.141 neue Infektionsfälle mit dem Coronavirus und 214 neue Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden gemeldet worden. Allerdings scheinen diese Daten unvollständig zu sein. Dies bestätigte eine Sprecherin des RKI. Angeblich werde derzeit noch geprüft, wieso die gemeldeten Zahlen aus Bayern und Rheinland-Pfalz deutlich niedriger als angenommen ausgefallen sind. Auch aus Schleswig-Holstein waren ziemlich niedrige Infektionszahlen gemeldet worden. Meist sind die Zahlen an Montag häufig generell niedriger, weil am Wochenende deutlich weniger Tests auf eine Corona-Infektion vorgenommen werden, als unter der Woche. Zudem kündigte das RKI nun auch an, dass die gemeldeten Zahlen jetzt nicht mehr durch die Meldedaten rund um die Weihnachtsfeiertag verzerrt sind. Das RKI schreibt in einem Lagebericht zur Corona-Pandemie am Sonntagabend: “Nach einem starken Anstieg der Fallzahlen Anfang Dezember, einem Rückgang während der Feiertage und einem erneuten Anstieg in der ersten Januarwoche scheinen sich die Fallzahlen wieder zu stabilisieren.“

Todeszahlen weiterhin erstaunlich hoch

Sorgen machen den Medizinern und Politikern allerdings weiterhin die hohen Todeszahlen. Erst am Donnerstag war ein neuer Rekordwert von 1.244 Todesopfern innerhalb von 24 Stunden erreicht worden. Der Rekordwert der gemeldeten Neuinfektionen stammt mit 33.777 neuen Infektionsfällen bereits vom 18. Dezember. Nach Angaben des RKI seien in dieser Zahl jedoch rund 3.500 Nachmeldungen enthalten gewesen. Seit dem Beginn der Pandemie wurden in Deutschland 2.040.659 Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen. Allerdings dürfte die tatsächliche Gesamtzahl um einiges höher liegen, da viele asymptomatische Erkrankungen nicht entdeckt werden. Mittlerweile sind außerdem 46.633 Menschen an den Folgen einer Erkrankung von Covid-19 gestorben. Fast 1,7 Millionen Bundesbürger haben die Infektion mit dem heimtückischen Virus mittlerweile auskuriert.

Sieben-Tage-Inzidenz weist sinkende Tendenz auf

Wie es scheint gehen die Zahlen bundesweit in den letzten Tagen leicht nach unten. Dies zeigt sich besonders an der Entwicklung des 7-Tage-Inzidenzwerts. Dieser wurde vom RKI am Montagmorgen mit 134,4 angegeben. Dies bedeutet, dass sich im Augenblick 134,4 Personen je 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen mit dem Coronavirus infizieren. Der bisherige Höchstwert des bundesweiten Inzidenzwerts war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Seit einigen Tagen weist dieser Wert eine sinkenden Tendenz auf. Allerdings sind die Zahlen zwischen den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich. Die höchsten Inzidenzwerte in Deutschland weisen aktuell Thüringen mit 274,2 und Sachsen mit 244,9 auf. Den niedrigsten Inzidenzwert hat Bremen mit 86,6. Auch die Impfungen gegen das Coronavirus gehen weiter. Aktuell wurden bereits 1.048.160 Menschen gegen das Virus geimpft. Wie es scheint dürften sich die Zahlen also in den nächsten Wochen und Monaten weiter verbessern.

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