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Immer mehr Erdbeben in Deutschland! Sorge vor allem in Süddeutschland!

Ist das auch der Klimawandel? Im vergangenen Jahr haben die Menschen in Deutschland zahlreiche Erdbeben miterlebt. Insgesamt 97 mal waren alleine in einem süddeutschen Kreis Erdstöße gemessen worden. So oft wie in keiner anderen Gegend von Deutschland. Aus diesem Grund wächst die Sorge bei den Menschen, die in dieser Region leben.

Fast 100 Erdbeben in einem Jahr in süddeutschem Kreis, Erdbeben in Deutschland immer häufiger!

Im Zeitraum von nur einem Jahr wurden vom Landeserdbebendienst in Freiburg 97 Beben allein im Zollernalbkreis gemessen. Dabei handelt es sich oft um Erdstöße, die von den Bewohnern nicht gespürt werden. Das stärkste Beben hatte sich am 9. Juli 2022 abgespielt. Das Epizentrum des Bebens lag ganz in der Nähe der Ortschaft Hechingen und hatte eine Stärke von 4,1 auf der Richterskala erreicht. Im Anschluss an dieses Beben hatten fast 5.000 Menschen per Telefon oder per Internet über das Beben informiert. Es sei auch damals noch in 50 Kilometer Entfernung zum Epizentrum zu spüren gewesen. Bei einem Beben einer solchen Stärke können Regale wackeln und auch Risse in Mauern entstehen. Tatsächlich spürbar sind die Beben ab einer Stärke von 1,8. Zuletzt war auch am Heiligabend ein Erdstoß der Stärke 2,6 gemeldet worden, dessen Epizentrum sich in der Nähe der Ortschaft Jungingen befunden hatte. Dieses Beben war von insgesamt 185 Menschen gemeldet worden.

Anzahl der Beben nimmt zu

In den vergangenen beiden Jahren soll es laut Informationen des Landeserdbebendienstes auffällig viele Beben im Zollernalbkreis gegeben haben. Eine weitere Gegend in der auffällig viele Erdstöße registriert werden stellt der Südliche Oberrheingraben dar. Diese beiden Gebiete zählen zu den Gegenden mit den meisten Erdbeben in ganz Deutschland. Nach Aussagen von Erdbebenforscher Stefan Stange sei die Häufung der Erdbeben allerdings kein Grund zur Sorge. Die Anzahl der Erdstöße liege im Bereich einer natürlichen Schwankungsbreite, nach der es einfach in einigen Jahren häufiger und in anderen Jahren weniger häufig zu Erdstößen kommt. Verantwortlich für die zahlreichen Beben im Zollernalbkreis ist nach Stefan Stanges Meinung eine sogenannte Scherzone unter Albstadt. Dabei handelt es sich um ein geologisches Gebiet in einer Tiefe zwischen 5 und 13 Kilometer, wo 2 tektonische Einheiten aneinander vorbeischrammen. Dabei handelt es sich um die europäische und die afrikanische Erdplatte. Wegen ihrer unterschiedlichen Geschwindigkeiten verhaken sich die beiden Platten und lösen dann Spannungen in Form von Erdbeben aus. Deshalb ist damit zu rechnen, dass es auch zukünftig im Zollernalbkreis öfters zu Erdbeben kommen wird.

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