In Deutschland hat das Impftempo erst kürzlich ein wenig zugelegt. Gerade einmal unter 10 % der Deutschen haben bereits beide Impfungen erhalten. In dieser Hinsicht ist man in Großbritannien bereits deutlich weiter fortgeschritten. Dort plant man bereits die 3. Impfung für besonders gefährdete Personengruppen.
Während man in Deutschland noch versucht zweistellige Prozentzahlen für vollständig immunisierte Bürger zu erreichen, gehen die Gedanken in Großbritannien bereits viel weiter. Dort plant man bereits am Jahresende jegliche Risiken auf einen neuen Infektionsherd durch das Coronavirus auszuschließen. Dabei helfen sollen die Drittimpfungen von Bürgern über 50 Jahren. Diese Aktion soll offenbar bereits im Herbst begonnen werden, damit eine Bedrohung durch bestehende und auch neue Virusvarianten auf ein Minimum beschränkt werden können. Denn auf der Insel testet man nun bereits Impfstoffe, die so verändert wurden, dass sie auch eine bessere Schutzwirkung gegen die zahlreichen zirkulierenden Virus-Mutationen aufweisen sollen. Sollte dies nicht wie gewünscht funktionieren, soll die Drittimpfung mit bereits zugelassenen Impfstoffen von Biontech, Moderna oder AstraZeneca durchgeführt werden.
Hintergrund dieser Planungen ist die Tatsache, dass die britische Regierung vor allem bei den älteren Menschen und Hochrisiko-Patienten auf Nummer sicher gehen will. Diese sollen ihren 3. Impfdosis bereits im Herbst zusammen mit der dann üblichen Grippeimpfung zusammen verabreicht bekommen. Unter diesen Umständen plant man das Weihnachtsfest in Großbritannien offenbar wie vor der Corona-Zeit. “Wir werden bald eine Menge über das Auffrischungsprogramm zu sagen haben. Bisher sieht es sehr positiv aus“, kündigte ein namentlich nicht genannter Minister gegnüber der englischen Tageszeitung “Times“ an. “Wir denken, dass der Schutz in der Bevölkerung bis Weihnachten so hoch sein wird, dass Corona einfach in den Hintergrund verschwindet wie jede andere Krankheit im Umlauf. So sehr sogar, dass wir nicht glauben, dass jüngere Menschen eine Auffrischung brauchen werden“, bestätigte der Minister.
