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Das ist die ärmste Stadt Deutschlands! In der Geldrangliste liegt diese Stadt auf dem letzten Platz

In der Bundesliga ist aktuell der FC Schalke 04 letzter der Bundesliga-Tabelle. Und auch bei Armut und Pro-Kopf-Einkommen liegt die bekannte Stadt Gelsenkirchen im Ruhrgebiet auf dem letzten Platz. Dies belegt nun eine GfK-Studie zur Kaufkraft in Deutschland. Mit 20.862 Euro gliedert sich Gelsenkirchen hier ebenfalls auf dem letzten Platz ein. Hier ein Überblick über die Rangliste der deutschen Städte:

Diese Probleme machen Gelsenkirchen zu schaffen

Laut Aussage von Stadtsprecher Martin Schulmann seien vor allem die hohe Arbeitslosigkeit, eine hohe Armutszuwanderung und eine große Belastung durch die Aufnahme von Flüchtlingen sowie geringe Einnahmen durch die Gewerbesteuer für dieses negative Ergebnis verantwortlich. Im November hatte die Arbeitslosenquote in Gelsenkirchen bei 14,1 Prozent gelegen, während sie im Bundesdurchschnitt bei 5,3 Prozent angesiedelt ist. Erschwert wird die Situation dadurch, dass marode Wohnungen mit verhältnismäßig niedrigen Mieten vor allem Menschen mit geringem Einkommen anziehen. Eine Wohnung von 80 Quadratmetern kostet im Durchschnitt lediglich 450 Euro Kaltmiete. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, plant man von Seiten der Stadt in den kommenden Jahren bis zu 3.000 Wohneinheiten vom Markt zu nehmen und nach Aussage von Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge (60, SPD) dafür 10 Millionen Euro vom Land zu investieren. Allerdings verursachen im Augenblick vor allem die hohen Energiekosten Existenzängste bei den Menschen. Manche Mieter trauen sich angeblich schon gar nicht mehr ihre Heizung aufzudrehen.

Situation in Gelsenkirchen ist besorgniserregend

Auch sonst ist die Lage in der Stadt problematisch. Es gibt insgesamt 6 Tafeln für bedürftige Menschen in der Stadt, die jede Woche 2.500 Haushalte versorgen. Dort war die Anzahl der Neukunden zuletzt um 20 Prozent gestiegen. Für das kommende Jahr rechnet man deutschlandweit allerdings wieder mit Verbesserungen bei der Kaufkraft. So sollen die Bundesbürger 2023 durchschnittlich 842 Euro mehr zur Verfügung haben. Dies entspricht einem leichten Anstieg der Kaufkraft um 3,3 Prozent. Trotzdem bedeutet dies nicht, dass die Menschen in Deutschland auch mehr Geld im Geldbeutel haben werden. Denn schließlich sei auch mit einem Anstieg der Verbraucherpreise zu rechnen. Experten rechnen erst ab dem Jahr 2024 mit einer Erholung bei der hohen Inflation. 2023 könnte also ein schwieriges Jahr werden. Besonders hoch steigt die Kaufkraft in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Hamburg. Diese Bundesländer liegen deutlich über dem Bundesschnitt von 26.271 Euro.

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