Bisher gab es für aus Risikogebieten nach Deutschland einreisende Menschen die Möglichkeit mit einem negativen Corona-Test einige Tage nach der Einreise die Quarantäne zu beenden. Wegen der neuen britischen Mutation des Coronavirus soll nun die Verkürzung der Quarantäne durch einen negativen Corona-Test nicht mehr möglich sein. Gleiches soll nun auch auch für die Kontaktpersonen von mit dem Virus infizierten Patienten gelten.
Offenbar ist auch beim Robert-Koch-Institut die Sorge vor der Verbreitung der britischen Corona-Mutante groß. Deshalb plant man beim RKI nun, jeden Kontakt von Corona-Patienten die sich mit der
mutierten Corona-Varianten infiziert haben, für die volle Zeit von 14 Tagen in Quarantäne zu schicken. Dabei soll es den Kontaktpersonen der betroffenen, infizierten Personen nicht mehr möglich sein, die Zeit in der Isolation abzukürzen. Diese Empfehlung habe das RKI nun nach einem Bericht des Magazins “Wir” an die Gesundheitsämter ausgesprochen. Denn auch die Kontaktpersonen von Corona-Patienten konnten die Zeit in Quarantäne abkürzen. Dies war der Fall, wenn bis zum 10. Tag keine Symptome aufgetreten waren und die Person zusätzlich noch einen negativen Corona-Test vorlegen konnte.
In der neusten Empfehlung des RKI an die Gesundheitsämter, die auch dem “Wir” vorliegt heißt es nun: “Bei Nachweis einer neuartigen Variante von SARS-CoV-2, wie sie in England und Südafrika erstmals isoliert wurden, sollte keine Verkürzung der Quarantänedauer von 14 Tagen erfolgen.“ Außerdem rät das RKI den Gesundheitsämtern zur Verfolgung der Kontakte derjenigen Corona-Patienten, bei denen der Verdacht besteht, dass diese sich mit einer mutierten Virusvariante infiziert haben könnten. Eine Sprecherin des RKI äusserte gegenüber dem “Wir”: „Ziel ist es, mit einer konsequenten Anwendung der Empfehlungen Infektionsketten durch die neuen Varianten zu verhindern.“
