Ist es bei einem Flug von Indien nach Hongkong etwa zu einer massiven Ansteckung mit dem heimtückischen Coronavirus gekommen? Vor den Abflug in Delhi (Indien) hatten alle Gäste einen negativen PCR-Test vorgelegt, den sie innerhalb der letzten 72 Stunden vor dem Abflug vorgenommen hatten. Bei der Ankunft in Honkong und in den Tagen danach waren dann offenbar 53 Fluggäste positiv auf Corona getestet worden.
Wie es scheint, soll es bereits am 4. April bei einem Flug der
Vistara Airline mit der Flugnummer UK6395 zwischen Dehli (Indien und Hongkong zu einer Massenansteckung mit dem potenziell tödlichen Coronavirus gekommen sein. Wie viele Passagiere sich insgesamt an Bord des für 188 Fluggäste ausgelegten Flugzeugs befunden hätten, sei bisher unbekannt. Seitdem wurden unter den Passagieren allerdings mindestens 53 Corona-Fälle registriert. In Honkong gelten strenge Einreiseregeln. Aus diesem Grund mussten die in Indien bereits negativ getesteten Passagiere direkt nach der Landung in Hongkong erneut einen Corona-Test absolvieren. Dabei wurden zunächst 8 Reisende positiv getestet. Sämtliche Mitreisenden wurden daraufhin in Quarantäne geschickt. Innerhalb der nächsten Tage traten dann bei vielen weiteren Fluggästen die Symptome einer Covid-19-Erkrankung auf.
Nun gehen die Behörden in Hongkong der Frage nach, wie eine derart massive Ansteckung in einem Flieger passieren konnte. So sei es aber auch möglich, dass sich einige der Passagiere zwischen dem 1. Test und dem Flug angesteckt hatten. Zudem soll überprüft werden, ob bei den Tests in Indien geschlampt oder sogar manipuliert worden sein könnte. Auf jeden Fall haben die Behörden in Hongkong Konsequenzen aus diesem Vorfall gezogen. Für die nächsten beiden Wochen werden keine Maschinen aus Indien in Hongkong landen dürfen. Im Augenblick meldet Indien Rekordzahlen bei den Corona-Ansteckungen. Zudem wurde dort auch erst vor kurzem eine neue Corona-Mutante entdeckt, die die Wissenschaftler als Variante B.1.617 bezeichnen.