Am Klinikum Dortmund wurde nun ein neuer Corona-Ausbruch entdeckt. Insgesamt 26 Menschen sollen zuletzt positiv auf das heimtückische und potenziell tödliche Coronavirus getestet worden sein. Dabei handelt es sich um 18 Patienten und 6 Mitarbeiter des Klinikums. Wie es scheint hat ein Besucher das Virus eingeschleppt, dessen Schnelltest offenbar ein falsch-negatives Ergebnis angezeigt hatte.
Wie die “Ruhr-Nachrichten” zuvor berichtet haben, sind im Klinikum Dortmund 26 positive Infektionsfälle des Coronavirus entdeckt worden. Dabei handelt es sich um insgesamt 18 Patienten und acht Mitarbeiter des Krankenhauses. Diese Zahlen bestätigte am Montag auch ein Sprecher des Klinikums. Zum Glück seien sämtliche infizierten Personen entweder symptomlos oder hätten milde Verläufe der Erkrankung. Mittlerweile sei der Besucher infiziert, der das Virus in das Klinikum eingeschleppt hatte. Vor rund einer Woche hatte dieser ein negatives Schnelltest-Ergebnis vorgelegt. Der Besucher sei jedoch dann anschließend positiv auf Covid-19 getestet worden. Nachdem der Mann von seiner Ansteckung erfahren hatte, waren insgesamt 300 Patienten und Mitarbeiter im Klinikum Dortmund getestet worden. Nach diese Vorfall macht das Klinikum nun deutlich, dass die Schnelltests nicht immer zuberlässig seien. “So ein negatives Schnelltestergebnis ist kein Freifahrtschein. Es gelten weiterhin Maskenpflicht und Abstandsregeln, um genau so etwas zu vermeiden“, verdeutlichte ein Sprecher des Klinikums.
Die Behörden weisen in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass das negative Ergebnis eines Schnelltests nicht davon befreit sich an die Abstandsregeln oder die Maskenpflicht zu halten. Es sei wichtig sich auch dann an die geltenden Vorsichtsmaßnahmen zu halten. Im Klinikum selbst versucht man nun die Ansteckungskette nachzuvollziehen. Dazu gehört auch die Suche nach Schwachstellen im Klinikum selbst. Mindestens zwei Stationen sollen auch im Zusammenhang mit Nachlässigkeiten beim Personal mit dem Virus infiziert worden sein. Experten hatten zuletzt erklärt, dass die Schnelltests insgesamt eine höhere Fehleranfälligkeit haben als die deutlich zuverlässigen PCR-Tests. Der bekannte Virologe Christian Drosten hatte zuvor bereits darauf hingewiesen, dass Schnelltests beim Erkennen von Infektionen in der Frühphase ihre Schwachstellen hätten.