Weil er Kontakte zur Dschihadistengruppe Hurras al-Din in Syrien gepflegt haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage gegen einen 28-Jährigen erhoben. Dem Mann wird die Aufnahme von Beziehungen zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. Über die Eröffnung des Verfahrens entscheidet das Landgericht Stuttgart.
Er soll geplant haben, über die Türkei nach Syrien zu reisen, um sich entweder Hurras al-Din oder der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat für Kämpfe gegen den syrischen Staat anzuschließen. Hurras al-Din ist ein regionaler Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida in Syrien.
Zwischen Juni und November 2021 soll der 28-Jährige regelmäßig Kontakt zu einem mutmaßlichen Hurras-al-Din- Mitglied gehalten haben, um sich über eine Ausreise nach Syrien zu informieren. Mit einem weiteren Menschen habe er sich über die Finanzierung seines mutmaßlich geplanten Aufenthalts in Syrien ausgetauscht.
ald/cfm