Dieser Entführungsfall wurde lange anonym behandelt, doch nun hat sich die Polizei entschlossen die Öffentlichkeit einzuschalten. Denn die 45-jährige Anne Maja Reiniger-Egler ist verzweifelt. Die Tochter des ehemaligen Essener OB Wolfgang Reiniger (78) sucht seit Monaten verzweifelt nach ihrer Tochter Clara (10). Offenbar ist das Kind von seinem leiblichen Vater, einem ehemaligen Fußball-Profi, nach Paraguay entführt worden.
Seit Monaten ist Anne Maja Reiniger-Egler (45) verzweifelt. Denn ihr ehemaliger Mann, der Ex-Fußball-Profi Andreas Egler (46), soll das zehnjährige Mädchen nach Paraguay verschleppt haben. Deshalb ist Anne Maja Reiniger-Egler zur Zeit wieder in Südamerika, um nach ihrer Tochter zu suchen. Verschwunden war ihre Tochter bereits Ende November 2021. An diesem Wochenende hatte der Vater das Recht auf sein Umgangswochenende mit dem Kind. Doch dann flüchtete der 46-Jährige mit dem Kind und reiste am 27. November in Paraguay ein. An seiner Seite sollen auch seine neue Frau Anna und deren Tochter Lara (10) mit nach Südamerika gereist sein. Auch Lara wurde entführt und wurde ohne die Einwilligung ihres Vaters nach Paraguay gebracht. Mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft Essen auch Interpol eingeschaltet. “Es gibt Hinweise darauf, dass er sich in Paraguay aufhalten könnte. Wir stehen im engen Austausch mit Polizei und Bundesbehörden, versuchen, das Kind zurück zuholen, was aber schwierig ist“, erklärte nun eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Essen. Offenbar hat ihr Ex-Mann einen Brief hinterlassen in dem er wohl andeutet, dass er seine Tochter vor der Corona-Impfung schützen wollte. Sich selbst bezeichnet Egler in dem wirren Schriftstück als Impfgegner.
Unterdessen sucht die Mutter, eine ehemalige Managerin, selbst vor Ort in Paraguay nach ihrer Tochter. Vor Ort habe sie zahlreiche deutsche Impf-Gegner getroffen. Offenbar ist ihr Mann in diesen Kreisen untergetaucht. “Wir haben alles versucht, was in unserer Macht stand. Leider ohne Erfolg“, sagt Anne Maja Reiniger-Egler. Angeblich sollen die einheimischen Behörden bereits im Januar kurz vor einem Zugriff gestanden haben. Doch dann soll Egler wohl gewarnt durch einen anonymen Tipp vor dem Eintreffen der Fahnder geflohen sein. Deshalb appelliert die verzweifelte Mutter nun an vor Ort lebenden deutschen Mütter: “Ich hoffe auf die Mütter von Paraguay, die eine Ahnung davon haben, wie ich mich fühle. Jeden, der einen Hinweis auf meine Tochter geben kann, bitte ich im Namen meines Kindes sich bei der Polizei zu melden“, fleht die 45-Jährige. Bleibt zu hoffen, dass bald Hinweise eingehen, um dieses Drama zu einem glücklichen Ende zu bringen.